Donnerstag, 17. April 2014

Fuuuuß!

Da die lange Winterpause jetzt vorbei ist und es abends lange hell ist, bin ich mit Bazooka mal wieder einen Verein angefahren, da ich ja eigentlich ganz gerne mit ihr mal die BH laufen würde. Diesmal hat uns unser Weg zum SV in Tespe geführt. Ich war leider ein bisschen früh da, war aber nicht die einzige und konnte Bazooka so schonmal ein bisschen den Platz zeigen und sie etwas auspowern. Für die Pausen ging es in eine Box, so eine Art Kennel auf dem Platz, am Anfang hat sie da natürlich geschimpft ohne Ende, aber dann hat sie sich damit abgefunden. Gegen halb sieben, da waren wir schon eine Stunde vor Ort, kamen dann die Trainer und Bazooka hat noch einmal allein gezeigt was sie so kann und dann nach einer kurzen Pause, kam das Gruppentraining, Bazookas ich sage mal Schwäche. Zu Anfang ging es noch, aber dann war sie einfach nur fertig und hat nicht mehr aufgepasst und sich ein bisschen an den anderen Hunden aufgegeilt. Nach einer 3/4 Stunde war Schluss und ich habe sie gleich ins Auto gepackt, Fix und fertig war sie, selbst heute morgen war sie ungewohnt entspannt. Für mich ist das Training auch sehr viel anstrengender als mit Kappa, die ist ja selber ganz entspannt, aber Bazooka ist immer so gestresst und das stresst mich. Aber nützt ja nichts sie muss mal wieder ein bisschen was tun, das tut ihr nur gut.
Um dem Verein beizutreten müssen wir sowohl der Ortsgruppe als auch dem SV selbst eintreten, was am Ende mit Eintrittsgebühren und Jahresbeiträgen über 200 Euro sind die man berappen muss. Da ich noch nicht genau verstanden habe, ob wirklich auch THS trainiert wird (Agility jedenfalls nicht) und noch nicht hundertprozentig sagen kann ob ich dann im Herbst wirklich auf Samstagstraining wechseln kann, überlege ich erstmal als Gast mitzumachen und monatlich 30 Euro zu zahlen. Diese unglaublich hohen Aufnahmegebühren in den Hundesportvereinen kann ich nicht so richtig nachvollziehen. Wobei ich ja eigentlich die BH laufen will und dafür muss man eigentlich in einem Verein beigetreten sein... aber soviel Kohle!?

Sonntag, 6. April 2014

Immer wieder Sonntags...

unter diesem Motto ist heute die Seminarreihe mit Michael Walther gestartet, zu der Kappa und ich uns vor gefühlt Jaaahren schon angemeldet haben. Heute ging es los in Hamwarde, Kappa und ich natürlich in der A-Gruppe.

Das Gelände sieht so aus, dass zwei Wiesen durch einen Graben getrennt werden. Umrandet sind sie von Bäumen. Als erstes sollte ich zwei Dummys in ca. 30 Metern Entfernung auslegen, als optische Orientierungshilfe dienten ein paar Maulwurfhügel. Das erste Dummy durfte geholt werden, dann sollte ich im Winkel von ca. 80 Grad noch zwei Dummys auslegen. Auch hier das erste holen, dann wieder auf das gradeaus, dann das von rechts. Kappa hat alles brav gemacht, ist beim zweiten gradeaus einmal ohne Kommando los, hat sich aber sofort selbst korrigiert. Nur wenn ich auslege fiept sie mir nach, während sie wie ein Stein da sitzt. Also habe ich die Hausaufgabe Kappa öfter mal irgendwo nicht in meiner Nähe länger sitzen zu lassen, damit sie sich dran gewöhnt dass das Leben manchmal so ist. Ist notiert.

Nach einer Pause soll Kappa von der Stelle bei den Maulwurfhügeln ein Dummy holen, wo sie nicht gesehen hat wie es ausgelegt wurde, auf dem Rückweg fliegt eine Verleitung, die sie danach arbeiten darf. Kein Problem für Kappa. Also bekommt sie direkt eine Extraaufgabe. Michael Walther wirft ein Dummy über den Graben, wir drehen uns um 180 Grad (Kappa quakt), noch ein Dummy fliegt, wir drehen uns (Kappa quakt) und Kappa darf erst das Dummy über den Graben arbeiten, dann das andere. Als ich erzähle dass Kappa immer fiept wenn sie von einer Markierung weggedreht wird, machen wir das Ganze nochmal. Diesmal muss ich nach dem Fliegen der Markierung ein bisschen warten, dann ganz entspannt anleinen und um den Hund herumgehen so dass sie von mir wegdreht und nicht am Bein dreht, dann ableinen und dann nochmal für das zweite Mark und wieder zurück und arbeiten lassen. Kappa macht keinen Mucks! :D Ich soll nun also viel Ruhe reinbringen, nicht zu schnell drehen sondern lieber etwas warten und den Hund nicht am Bein drehen lassen, sondern Außenrum. Mach ich gerne! Das gefiel mir heute besonders gut, denn ich habe noch nie einen wirklichen Tipp bekommen was ich da machen soll und das er gleich einen parat hatte, der funktioniert hat war natürlich noch besser! :D

Bei der letzten Aufgabe ging es um die Ehre! Flat, Lab oder Golden, wer macht das Rennen! Ein Dummy wird am Waldrand im Laub vergraben und der Hund mit Voran geschickt. Kappa läuft, steckt die Nase ins Laub und holt das Dummy raus. Perfekt! Der Flat macht das zwar auch, flitzt aber zu den anderen Hunden nach der Abgabe des Dummys und der Lab war ein bisschen irritiert. Kappa also Sieger der Ehre! ;)

Mir hat das Training sehr gut gefallen und ich freue mich aufs nächste Mal. Michael Walther hat für alles eine Lösung und Ansätze, erklärt alles ruhig und gut und mit dem Hund schimpfen dürfen wir nicht. Er reagiert unmittelbar auf den Trainingsstand des Hundes, achtet aber trotzdem darauf, dass Kappa noch ein junger Hund ist. Wenn man ihn etwas fragt hat er immer gute Tipps parat. Super!