Sonntag, 1. Mai 2016

Seminar mit Carsten

Spontan letzte Woche entdeckt: Platz frei bei Carsten Schröder Seminar, F/O, Raum Trittau. Passt ja, also Platz geschnappt und heute morgen dann los zum Halbtagsseminar. Bei der Frage was bei meinem Hund verbessert werden könnte nannte ich das Stoppen und das Handling auf Distanz.

1. Aufgabe: Auf einer großen Wiese hat Carsten vier Stäbe in den Boden gesteckt, ich gehe zum Vorletzten. Rechts oben in der Ecke veranstaltet er entlang des Waldrandes ein Treiben und jeder schickt nacheinander seinen Hund dorthin. Kein Problem, die Hunde zieht es erst alle ein bisschen in den Wald rein aber mit einem kurzen Stopp kehrt zumindest Kappa sofort wieder um und pickt ein Dummy.

Dann wird das ganze umgewandelt zur Teamaufgabe. Es fällt erst rechts auf einer anderen Wiese eine Markierung, bevor rechts oben ins Treiben geschickt wird und dann der 2. Hund die Markierung arbeiten darf. Auf hier arbeitet Kappa in beiden Positionen zu meiner Zufriedenheit und markiert klasse.

Nun kommt ein Treiben gradeaus hinzu, rechts oben liegen immer noch Dummys und diesmal muss Kappa zuerst nach rechts bevor sie eines von links holen darf. Hier zeigt sich eine gewisse Unsicherheit bei Kappa, die heute noch öfter auftauchen wird. Sie stoppt ein zweimal bevor sie wirklich losläuft, weil doch das Treiben da drüben war. Sie versucht dann auch sich rüber zu suchen, lässt sich aber prima stoppen und zurück schicken. Sie sitzt jetzt auch fast immer sofort, auf jedenfall muss ich nicht mehr Brüllen damit sie stoppt, nur noch ab und zu das Sitz durchsetzen, aber auch nur noch 1 oder 2 mal auffordern. Sehr schön. Carsten versteht mein Problem nicht recht, die stoppt doch schön! ;-) Anschließend soll ein Hund aufs Treiben geschickt werden, auf dem Weg aber Stoppen, dann fliegt rechts auf der Nachbarwiese ein Mark, was erst der andere Hund arbeiten soll, dann darf der Hund weiter geschickt werden. Kappa geht sehr unkoordiniert und unsicher raus mal wieder, stoppt dann aber schön und quakt auch nicht als das Mark fliegt und der andere Hund arbeitet obwohl sie ja außerhalb meiner Reichweite sitzt. Das Dummy aus dem Treiben holt sie dann schön. Als sie selber dran ist, arbeiten beide Hunde parallel da ihr Teamhund nicht gestoppt werden kann. Kappa markiert, läuft los und als meine PArtnerin den Suchenpfiff gibt, nimmt sie sofort die Nase runter und sucht. Ich stoppe sie, schicke sie Back und sie holt das Dummy sauber. Eine kurze Verwirrung ist ja jedem gestattet ;-)

Als nächstes sollen wir uns alle in einer Reihe aufstellen. Carsten und eine Helferin werfen jeweils Doppelmarks, also insgesamt fliegen vier Markierungen. Kappa darf von den Doppelmarks auf unserer Seite eines arbeiten. Sie nimmt meine Linie auf das rechte (Was zuerst geflogen ist) nicht an, sondern läuft zum linken, was ich inkonsquenterweise durchgehen lasse. Dort macht sie dann ihr lieblingsspiel: Mal kurz gucken und vielleicht doch rüber zum Rechten. Nein Stopp und nimmt gefälligst das was du dir ausgesucht hast! Gehorcht sie dann auch und nimmt das ziemlich punktgenau. Alle anderen 3 Dummys, die wir dann auch als Doppelmarks über Kreuz arbeiten mit langen Wartezeiten arbeiten sie punktgenau und kriegt ein großes Lob für ihr Markieren. Witzig wie sie das kann, wenn man ihr dieses Rumdödeln immer gleich vermiest.

Ein kurzes Päuschen, dann gehen wir auf die Nachbarwiese wo zuvor immer das Mark geflogen ist. Es werden an 4 Stellen Blinds ausgelegt, bis auf eine Stelle mitten auf der Wiese, alle an recht markanten Punkten. Zuvor fliegt ein Wassermark. Wir sind erst als 4. Hund dran und ich nutze jedes der drei vorherigen Wassermarks um Kappa wegzudrehen, was sie bis auf einmal super macht. Sie ist bisher absolut 100% steady gewesen. Toll! Auch von ihrem Wassermark dreht sie sich artig weg, arbeitet das Blind dann aber unterirdisch und braucht Hilfe von Carsten. Vor Ort sucht sie auch nicht so richtig, ganz eigenartig. Ich schätze sie war vom Kopf her nicht beim Blind, sondern beim Wassermark und ein bisschen stinkig, dass sie ein doofes Blind suchen soll, was sie ja gar nicht will.

Die anderen 3 macht sie aber gut.

Als nächsten machen wir einen 4er Walk up, mit Doppelmarks vorn und Memories auf die beiden Blindpunkte im Rücken:

Kappa arbeitet alles sehr gut außer das 2. Mark, da markiert sie irgendwie nicht richtig, ist vermutlich auch müde. Ich hole sie beim ersten Mal schnell wieder rein als sie eine große Suche draus macht, da Carsten uns angehalten hatte das zu tun. Sie kriegt einen zweiten Versuch, läuft aber irgendwie wieder komisch viel zu weit links in Richtung Carsten, als der in Richtung Dummy ein paar Schritte geht, arbeitet sie sich in den Wind und findet zügig. Noch ok.

Zum Schluss gibt es ein Wassermark. Kappa verpeilt selbst da das Mark, hört dann aber zu dass sie nach rechts muss und findet. Dann nochmal das Wassermark, aber den Hund gradeaus zum Reisig schicken bevor er das Wassermark holen darf.

Hier ist die Luft dann raus. Kappa geht einen Sprung voran, erstarrt und starrt aufs Wasser. Ich pfeif sie ran, da weint sie natürlich. Ich versuche es erneut, aber es wird nicht besser. Ich soll sie reinholen, dichter rangehen und dann nochmal schicken, jetzt klappt alles prima. Es war die letzte Aufgabe und Kappa ist durch.

Kappa hatte viele Schwierigkeiten mit Konflikten heute, anscheinend müssen wir das mehr üben. Markieren war prima und das Einweisen wirklich auch sehr gut. Konflikte sind am Wasser nach wie vor am Stärksten. Mit Annette hatten wir das schon geübt, dann aber immer über Wasser geschickt. Generell glaube ich, kann sie das mit den Konflikten schon besser, war heute wieder ein bisschen hormonell, oder einfach nicht so gut in Form.

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