Montag, 8. Februar 2016

Training mit Oliver

Gestern hatten Kappa und ich unser Halbtagsseminar mit Oliver Kiraly und wie immer hat es viel Spaß gemacht. Es ist wirklich ärgerlich, dass der Mann in Ungarn wohnt! Aber zumindest so einmal im Jahr schaffe ich es ein Seminar zu buchen und lerne immer viel. Kappa vielleicht auch XD . Ich habe versucht mir grob die Aufgaben zu merken, wir hatten teilweise mehr Zwischenschritte um die Aufgabe aufzubauen, aber die kriege ich nicht mehr zusammen.

Das Gelände kennen wir schon, wir waren in Hamwarde wo wir vorletztes Jahr immer mit Michael trainiert haben. Als erste Aufgabe hat Oliver Dummys im Wald ausgelegt, die Hunde durften zusehen. Dann aus dem Wald raus, über einen Wall, halb über die Wiese. Auf der anderen Seite der Wiese, hinter dem Graben der die Wiese trennt, fliegt eine Markierung. Die Hunde arbeiten das Mark, dann das Memory aus dem Wald. Kappa hat beides prima gemacht. Ich glaube danach das ganze nochmal andersrum, also erst das Blind, dann das Mark als Memory. Erstes Fazit von Oliver zu Kappa: "Behaves quite well", Oliver legt ja immer sehr viel Wert auf das gute Benehmen am Bein (zu recht), hat aber mitbekommen, dass Kappa beim Drehen manchmal fiept und uns noch gute Tipps und Hinweise zum Drehen am Bein gegeben, sowie mir geraten dem Hund vor dem Drehen durch ein Kommando zu signalisieren, dass wir dieses Dummy nicht holen wollen. So kann der Hund seinen Fokus vom Dummy nehmen, bevor er gedreht wird.

Als nächstes konnte man sich aussuchen, ob man möchte, dass die Hunde sehen wie an dengleichen Punkt im Wald etwas ausgelegt wird oder nicht. Ich habe mich dagegen entschieden. Als nächstes wurde dann im 3er Rhytmus gearbeitet: Es fliegt ein Ball vor den Wall vor dem Wald - Drehen - Ein Mark auf der anderen Seite des Grabens - Drehen. 1 Hund arbeitet den Ball, 1 Hund das Mark und 1 Hund das Blind. Kappa hat auch hier alles prima gearbeitet, Oliver lobt ihr "very nice hunting", "very nice lining" und sagt sie sei ein "very good Marker". Kappas Markierleistung an diesem Tag war wirklich sehr gut. Was nicht so gut war, war ihr Stopppfiff. Ich habe zu recht von Oliver Schelte bekommen, dass ich erst 2x Pfeife, dann Rufe und mein Hund dann erst sitzt. Alte Baustelle -.-

Auch ein bisschen Einweisen haben wir gemacht. Die Hunde wurden erst auf Punkte geradeaus geschickt um dort eine Markierung einzusammeln, dann wurde die Markierung geworfen, aber wieder eingesammelt, die Hunde dorthin geschickt, gestoppt und dann nach links oder rechts rausgeschickt. Kappas Stopp war jetzt besser, wobei Oliver meinte ein langer Pfiff bis mein Hund sitzt sei auch nicht besser -.- Naja wenigstens musste ich nicht rufen! XD Das seitlich rausschicken hat ganz gut geklappt, ich war zufrieden, war eine sehr lange Distanz. Aber wie gesagt, einweisen kann sie besser, heute war sie stärker beim Markieren.

Um die Hunde ein wenig zu testen ging es dann als 5er Walk Up los. Hier war Kappa nun der mucksmäuschenstille Hunde während fast alles um mich herum fiepte und jaulte. Es erfolgte ein weites Mark mit Schuss am Ende der Wiese vor dem Wald bei einsetzender Dämmerung. Ich habe das Mark nur mit Mühe gesehen, Kappa hat es nicht markiert. Das Handling hat nur schwer geklappt, sie hat das Dummy mehrmals überlaufen und lief nur hirnlos durch die Gegend. Am Ende hat Ronja ihr gezeigt wo es liegt. Dann haben wir das ganze wiederholt. Sie konnte zwar wieder nicht wirklich markieren, hat diesmal aber mit der Nase gesucht und fix gefunden, so war das okay.

Beim zweiten Walk Up mit Ballmarkierung voraus und beschossenem Blind hinten war Kappa dann wieder die Meisterin des Markings, das Blind brauchte einen zweiten Anlauf, da sie beim ersten Mal die Linie nicht so angenommen hat, dann war es aber gut.

Insgesamt war ich mit Kappa sehr zufrieden, sie hat toll gearbeitet und auch Oliver sagte sie sei "a very nice little Golden". Dass ihr Marking heute besser war als das Einweisen, war ein bisschen verwunderlich, aber wir haben es auch wieder ein bisschen vernachlässigt. Ich habe jetzt aber neue Trainingsideen. Laut war sie beim Drehen ziemlich - und wir haben uns das ganze Training immmer nur gedreht-, mit ein paar Anschissen und Olivers Tipps hat sie sich dann aber fein links herum am Bein gedreht und war still. Nur nach rechts drehen war dann zum Schluss nochmal nicht so gut. Auch hier muss ich wieder mehr Üben, habe da aber auch dazu gelernt. Ehrlich gesagt habe ich es in der Vergangenheit zwar geübt, aber eher falsch und eine noch größere Spannungskurve aufgebaut, was mir nicht so klar war. Daher werde ich auch hier nochmal ein bisschen was umstellen und einen anderen Ansatz verfolgen.

Also wieder viel gelernt, viele neue Trainingsanreize bekommen und viel Spaß gehabt. Immer wieder gerne zu Oliver.

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